Nanjing – Die grüne Kulturstadt
Nanjing bedeutet „südliche Hauptstadt“ und war dies für kurze Zeit unter den Ming und nach Gründung der Republik China 1912. Nach Ausruf der Volksrepublik 1949 musste sie diese Rolle endgültig an Peking abgeben.
Nichts desto trotz ist sie gerade für den deutsch-chinesischen Austausch von hoher Bedeutung: ausländische, vorweg deutsche Firmen, siedeln sich hier an und die Göttinger Universität hält enge Verbindungen zur Nanjing Universität im Bereich Rechtswissenschaft. Das chinesische Zivilrecht, das erst in den letzten Jahren Schritt für Schritt eingeführt wurde, ist stark an die deutsche Fassung angelehnt.
In der längsten Vergangenheit litt Nanjing des Öfteren unter inländischen Revolten und musste nach mehrfachen Zerstörungen erneut aufgebaut werden. Der letzte große und sehr bedeutender Angriff auf Nanjing geschah im Winter 1937/38, als die Japaner in die Stadt einfielen und über sechs Wochen hinweg 350.000 Zivilisten töteten und mit dem großen Massaker von Nanjing das dunkelste Kapitel in der chinesisch-japanischen Geschichte schrieben. Aus diesem Grunde sind die Nanjinger noch immer nicht besonders gut auf japanische Besucher zu sprechen. In diesem Zusammenhang sollte außerdem der Hamburger Kaufmann John H.D. Rabe erwähnt werden. Er lebte über drei Jahrzehnte lang in China und rettete im Verlaufe des Nanjing-Massakers in der Funktion des Vorsitzenden des internationalen Sicherheitskomitees von Nanjing mehr als 300.00 Chinesen das Leben. In China genießen John Rabe und sein Tagebuch aus jener Zeit ein äußerst hohes Ansehen.
Die deutsche Partnerstadt ist Leipzig.
Nanjing ist die Hauptstadt der Provinz Jiangsu am Ufer des Yangzi und ca. 300 km von Shanghai entfernt. Die Stadt hat ca. 10,5 Mio. Einwohner.
Lufthansa fliegt ab/bis Frankfurt 3-mal wöchentlich nonstop nach Nanjing. Von Shanghai erreicht man Nanjing in ca. 90 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Weitere Flugverbindungen gibt es z. B. von Peking, Xi'an, Chengdu, Chongqing und Hongkong.
Konfuzius-Tempel
Er befindet sich im modernen Stadtkern und ist besonders am Abend wunderschön beleuchtet. In den anliegenden kleinen und verwinkelten Gassen lassen sich viele chinesische Mitbringsel und Snacks finden.
Palast der Himmelsverehrung
Er dient heute als Museum und ist der besterhaltene Konfuzius-Tempel südlich des Yangzi.
Sun-Yat-sen-Mausoleum
Am Fuße der Purpurberge im Osten Nanjings befindet sich das Mausoleum und ehrt den Vater des republikanischen Gedankens in China. Der Weg dorthin erfolgt über knapp 400 Stufen in die Höhe.
Porzellan-Pagode
Auch sie befindet sich in den Purpurbergen. Von hier genießen Sie eine wundervolle Aussicht über die gesamte Anlage und die Skyline von Nanjing
Stadtmauer
Sie stammt noch aus der Ming-Dynastie und sogar die Einschusslöcher der Japaner von 1937 sind hier noch zu erkennen. Mit einer Länge von 32 km ist sie die längste Stadtmauer der Welt. Statt wie üblich ist sie nicht rechteckig angelegt, sondern verläuft entlang den unregelmäßigen Konturen der Stadt. Auf der Mauer kann spaziert und der schöne Ausblick auf den Xuanwu-See genossen werden.
Xuanwu-See
Er befindet sich in der Stadtmitte und ist umgeben von einer wunderschön, mit kleinen Wegen und Brücken über den See angelegten, Parkanlage. Auf dem See kann mit kleinen chinesischen Booten gefahren werden.
Gedächtnishalle für die Opfer des Großen Massakers von Nanjing - Dies ist nichts für schwache Nerven. Viele Fotos und Videos aus jener Zeit sind dort ausgestellt.
John-Rabe-Haus
Hier wird an den Hamburger Kaufmann und damaligen Geschäftsführer der Siemens-Niederlassung in Nanjing, John H.D. Rabe, erinnert. Er wird wegen seiner humanitären Verdienste in China als „lebender Buddha“ bezeichnet.
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