Qingdao – Deutsches Erbe am Gelben Meer

Von Qingdao 1898 bis 1914 war Qingdao ein Kolonialstützpunkt des Deutschen Reichs.  Ein Pachtvertrag auf 99 Jahre wurde am 6. März 1898 unterzeichnet.
Aus dieser Zeit stammen viele Bauten, wie z. B. die Brauerei, ein Bahnhof und eine protestantische Kirche sowie die Gouverneursresidenz.

 

Nach Beginn des Ersten Weltkriegs, am 7.11.1914, wurde Qingdao nach drei Monaten Belagerung von den Japanern besetzt. Die Deutschen setzten sich zur Wehr, konnten aber die Übermacht der Japaner nicht halten. Daraufhin kamen japanische Kaufleute und Händler in die Stadt, ein Japaner-Viertel mit knapp 18.000 Bewohnern entstand, die wie die Deutschen eine Musterkolonie aufbauen wollten.

 

Die deutschen Verteidiger wurden nach Japan gebracht und in Kriegsgefangenschaft genommen, aus der sie teilweise erst 1920 entlassen wurden. Entsprechend der Richtlinien des Versailler Vertrags blieb die Kolonie zunächst in japanischer Hand und wurde erst am 10.12.1922 an China zurückgegeben.
Während und nach dem 2. Weltkrieg wurde Qingdao von den USA zeitweise als Flottenbasis genutzt.

Der Welt bekannt wurde die Hafenmetropole durch ihr Bier namens "Tsingtao", das auch heute noch nach dem deutschen Reinheitsgebot und mit dem Quellwasser aus dem nahegelegenen Laoshan gebraut wird.
Während der Olympischen Sommerspiele 2008 wurden die Segelwettbewerbe vor der Küste Qingdaos ausgetragen.
Qingdao ist einer der wenigen Badeorte Chinas, was die Deutschen auf den Beinamen "Neapel des Gelben Meeres" brachte.

Deutsche Partnerstädte sind Wilhelmshaven, Wuppertal und Regensburg.

 


Qingdao ist eine Hafenstadt in der Provinz Shandong im Osten Chinas.
Lufthansa fliegt 3-mal wöchentlich von Frankfurt über Shenyang nach Qingdao. Des Weiteren gibt es Flugverbindungen von zahlreichen chinesischen Städten nach Qingdao. Von Peking aus gibt es täglich mehrere Verbindungen mit dem Hochgeschwindigkeitszug (Dauer: ca.  4.45 Std.). Nach Shanghai dauert die Zugfahrt ca. 6.5 Stunden.

 


Ehemalige Deutsche Konzession

Die Einkaufsmeile Zhongshan Road ist Shopper's Paradise mit zahlreichen schicken Boutiquen und Designerläden. Im Zentrum dieser Gegend steht die wunderbare katholische Kirche, deren beiden Kirchtürme in allen Teilen der Stadt zu sehen sind. Mit Kopfstein gepflasterte und von kolonialen Gebäuden gesäumte Straßen machen den deutschen Geist spürbar. 

 

Villenviertel Badaguan

Vorstadtflair mit prächtigen Herrenhäusern und gepflegten Gärten an schattigen Alleen. 

 

Gouverneursresidenz

Das Schlösschen des ehemaligen deutschen Gouverneurs, Meerblick inklusive!

 

Tsingtao-Brauerei "The World of Qingdao"

Ein Besuch in der Tsingtao-Brauerei ist schon fast ein Muss! Auch heute noch wird das Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot und mit dem Quellwasser aus dem heiligen Laoshan gebraut.

 

Laoshan

Unbedingt empfehlenswert ist ein Ausflug in die atemberaubende Gebirgslandschaft des Laoshan, unweit von Qingdao. Er gilt als eine bedeutende Stätte des heiligen Daoismus in China.rde er aber bereits zur Zeit der Nördlichen Wei, vor ca. 1500 Jahren, erbaut.

 

 

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